Drei mobile Fahrradplattformen

In Düren bieten in Zukunft drei mobile Fahrradplattformen zusätzliche sichere Fahrradabstellmöglichkeiten. Die sogenannten „Fahrradflundern“ sollen an stark nachgefragten Abstellorten für Entlastung sorgen. Jetzt sind sie zum ersten Mal im Einsatz.

Seit kurzem stehen die vom Amt für Tiefbau und Grünflächen angeschafften mobilen Fahrradplattformen am Friedrich-Ebert-Platz, an der Pleußmühle und auf der Lagerstraße. Initiiert hat das Projekt der Technische Beigeordnete der Stadt Düren, Niels-Christian Schaffert: „Die Fahrradflundern kommen aus den Niederlanden, dort heißen sie ‚Fietsvlonder‘. Sie werden in der Nähe von Rotterdam hergestellt und kosten etwa 4.000 Euro pro Plattform“, erklärt Schaffert. „Sie sind zwei Meter breit und sechs Meter lang und damit in etwa so groß, wie ein herkömmlicher PKW-Stellplatz.“ Fünf Fahrradanlehnbügel je Plattform bieten Platz für jeweils insgesamt zehn Fahrräder.

Die mobilen Fahrradplattformen sollen dort aufgestellt werden, wo, laut Rückmeldungen aus dem digitalen Meldeportal für Fahrradbügel der Stadt und Hinweisen von Dürenerinnen und Dürenern oder den politischen Gremien, besonderer Bedarf besteht. „Die Fahrradflundern unterstützen uns dabei, neue geeignete Standorte für Fahrradbügel zu finden“, sagt Benjamin Raßmanns vom Amt für Tiefbau und Grünflächen der Stadt Düren. „Nach einem mehrwöchigen Testlauf können wir kontrollieren, ob eine dauerhafte Installation von Fahrradbügeln erfolgsversprechend und lohnenswert ist.“ 
(Bis hier Pressemitteilung der Stadt Düren)

Zusätzliche Fahrradabstellmöglichkeiten hatten wir Grünen immer wieder gefordert, auch (in etwa) an den drei nun genutzten Stellen. Am Bahnhof wird jede Laterne und jedes Schild als Abstellmöglichkeit genutzt, da wurde die Flunder auch sofort vom ersten Tag an sehr stark genutzt. Am Kreisverkehr sehen wir eher einen Bedarf vor dem Büro der Grünen, wo öfters Veranstaltungen stattfinden und immer wieder Ständer angemahnt wurden. Der Teststandort jenseits der Euskirchener Straße erscheint da nicht hilfreich, weil die oft teuren Räder außerhalb der sozialen Kontrolle sind. Der Ständer am KOMM ist wichtig, aber da muss sich der versteckte Standort sicher auch erstmal rumsprechen. Wir werden das Projekt intensiv verfolgen.
Wichtig ist aber auch, dass das Bügelprogramm im nächsten Winter/Frühjahr tatsächlich umgesetzt wird, nachdem nun eine neue Mitarbeiterin für die Radverkehrsplanung eingestellt wurde. Die Meldungen aus der Bevölkerung werden dabei beachtet. (PS: Bilder entstanden am Tag des Aufbaus!)