242 neue OGS-Plätze

Im kommenden Schuljahr 242 neue OGS-Plätze an den städtischen Grundschulen

Versorgungsquote steigt deutlich, der aktuelle Bedarf wird zu etwa 87 Prozent gedeckt. Der Rechtsanspruch auf einen OGS-Platz wird ab dem Schuljahr 2026/2027 schrittweise eingeführt.

Die Stadt Düren weitet das Angebot an OGS-Plätzen an ihren Grundschulen zum neuen Schuljahr deutlich aus. An elf Standorten werden insgesamt 242 neue Plätze in den offenen Ganztagsschulen geschaffen. Das ist ein Plus von gut 20 Prozent im Vergleich zum aktuell laufenden Schuljahr.

Die Entscheidung zum Ausbau des OGS-Angebots wurde per Dringlichkeitsentscheidung beschlossen, da die nächste Ratssitzung erst im Juni anberaumt ist, die Zusagen für die Schulplätze der Erstklässler aber schon ab Anfang kommender Woche versendet werden. Dank der Dringlichkeitsentscheidung können einerseits parallel dazu die Zusagen für die OGS-Plätze versendet werden und andererseits für die Schaffung der Angebote erforderliche Arbeiten, wie etwa die Einrichtung der Gruppen oder die Einstellung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, termingerecht bis zum neuen Schuljahr vorgenommen werden. Dem Stadtrat muss die Dringlichkeitsentscheidung noch nachträglich vorgelegt werden. Eine Zustimmung gilt jedoch als sicher.

Zum Schuljahr 2026/2027 wird der Rechtsanspruch auf einen OGS-Platz schrittweise eingeführt. In den städtischen Grundschulen müssen daher in den kommenden Jahren zusätzliche Plätze geschaffen werden. Für das Schuljahr 2023/2024 werden an den städtischen Grundschulen St. Arnold, Burg Birgel, Derichsweiler, Echtz, Grüngürtel, Gürzenich, St. Joachim, Martin Luther, Merken, Pesch und Hoven insgesamt 242 OGS-Plätze neu eingerichtet – dazu werden neun neue Gruppen geschaffen und zwei Gruppen mit zusätzlichen Plätzen ausgestattet. In acht der elf Grundschulstandorte werden dabei bisherige Klassenräume so ausgestattet, dass sie sowohl für den Unterricht morgens als auch für die Betreuung am Nachmittag geeignet sind.

Aktuell werden in den städtischen Grundschulen 1.191 Kinder in den offenen Ganztagsschulen betreut. Die Stadt Düren erreicht damit eine Versorgungsquote von 34,26 Prozent. Bei der aktuellen Bedarfsabfrage haben die Grundschulen dem Schulverwaltungsamt zurückgemeldet, dass zurzeit für 1.649 Kinder ein Platz benötigt wird. Mit den zusätzlichen OGS-Plätzen wird der aktuelle Bedarf zu etwa 87 Prozent gedeckt und die Versorgungsquote auf 41,23 Prozent erhöht.

„Der Ausbau der OGS-Plätze an unseren Grundschulen ist ein ganz wichtiges Zeichen an die Familien in unserer Stadt. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Angebot auszuweiten und die Eltern, die auf die Betreuung ihrer Kinder angewiesen sind, zu entlasten“, sagt Bürgermeister Frank Peter Ullrich. „Deswegen möchte ich mich ausdrücklich auch noch einmal bei unserem Schulverwaltungsamt und der Kämmerei bedanken. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dort haben hervorragende Arbeit geleistet und so die neuen OGS-Plätze möglich gemacht.“

Beim Umbau der Klassenräume für eine zukünftige Doppelnutzung an den acht vorgesehenen Grundschulstandorten rechnet die Stadt Düren mit Kosten von insgesamt 120.000 Euro. Für das laufende Haushaltsjahr 2023 geht die Stadt Düren außerdem von einem Zuschussbedarf von knapp 92.000 Euro für die neuen OGS-Plätze aus. Im Haushaltsjahr 2024 wird sich dieser Bedarf auf voraussichtlich rund 221.000 Euro erhöhen. Die entsprechenden Mittel werden ab dem Doppelhaushalt 2024/2025 bereitgestellt.

Quelle: Stadt Düren – Pressestelle