Newsletter von Bündnis 90/Die Grünen – Ortsverband Jülich (Dezember 2022)

Liebe Mitglieder der Grünen in Jülich,
es ist schwer, in diesen Zeiten Weihnachtsgrüße zu versenden. Jeden Tag sehen wir in den Nachrichten Menschen in der Ukraine bei eisigen Temperaturen ohne Wasser, Strom und Heizung. Doch hier wollen die Menschen nach der Pandemie endlich zurück zur Normalität. Wer es sich leisten kann, ignoriert steigende Energiekosten und Inflation. Den anderen müssten wir zielgenauer und mehr helfen.
Unbeschwerte Weihnachten werden es also nicht werden. Aber Hilfsbereitschaft und Solidarität sind nach wie vor groß. Und der Zusammenhalt der Menschen ist spürbar. Bevor wir also nächstes Jahr uns wieder in die Arbeit stürzen, damit auch hier auf kommunaler Ebene endlich die richtigen Schritte zur Bewältigung der Klimakrise eingeleitet werden, wünschen wir allen ein bisschen Erholung von den Krisen und ein paar geruhsame und frohe Feiertage!

Grüner Stammtisch am 13. Januar im Café GusToso
Um nach den Pandemiezeiten wieder mehr persönlich ins Gespräch zu kommen, werden wir ab Januar vierteljährlich einen Stammtisch der Grünen anbieten. Der erste wird am 13. Januar um 19 Uhr im Café GusToso am Marktplatz stattfinden. In ungezwungener Atmosphäre werden wir dort Rede und Antwort stehen und gerne auch die politischen Beschlüsse der letzten Monate mit allen interessierten Menschen diskutieren. Die weiteren Stammtische finden dann immer am zweiten Freitag im Quartal statt. Ihr würdet uns die Organisation erleichtern, wenn ihr euch kurz anmeldet, falls ihr plant zu kommen. Ihr könnt aber auch spontan vorbeischauen.

Film im Kulturbahnhof Jülich, Bahnhofstr. 13, am 18. Januar 2023 um 20 Uhr
LASST DIE KIRCHE IM DORF
Dokumentation | Deutschland 2021 | 30 Min. | Eintritt frei
Ein Film von Karin de Miguel Wessendorf und Caroline Nokel
Keyenberg und Kuckum gehören zu den letzten fünf Dörfern am Tagebau Garzweiler im rheinischen Braunkohlerevier, die trotz des Kohleausstiegs noch abgerissen werden sollten. Der Film zeigt, wie sich Anwohner:innen gegen den Abriss der Kirche einsetzen. Sie wünschen sich Unterstützung durch die Kirchengemeinde und das Bistum. Echtes Leben begleitet über ein halbes Jahr Menschen in den Dörfern und zeigt den Riss, der durch die Gemeinden geht. Während die Hälfte der Dorfbewohner aus Keyenberg bereits nach Neu-Keyenberg umgesiedelt ist und dort die neue St. Petrus-Kapelle mit Gemeindezentrum baut, haben andere wieder Hoffnung geschöpft: Können sie die Kirche Heilig Kreuz im alten Dorf Keyenberg doch noch erhalten? Doch der Kapellenvorstand will zur Grundsteinlegung der neuen Kirche die Entwidmung der alten Kirche.
Aber der Aachener Bischof Helmut Dieser wartet die Leitentscheidung der Landesregierung NRW ab. Doch diese bringt im März 2021 keine Klarheit für die Menschen vor Ort. Die Entscheidung, ob die Dörfer abgerissen werden oder nicht, wird auf 2026 vertagt. Bischof Diesers Kurs nimmt eine erneute Wende: Er macht den Neu-Keyenbergern ein Zugeständnis und stimmt der Entwidmung der Kirche Heilig Kreuz im alten Dorf schließlich doch zu. Gleichzeitig fordert er von der Politik, die Dörfer zu erhalten.
Die Regisseurin Caroline Nokel wird vor Ort über die Entstehungsgeschichte des Filmes berichten und anschließend für Fragen zur Verfügung stehen.

Mit grünen Grüßen

Sebastian und Tine