Erfahrungen mit dem Elektroquad Twisy von Renault

Vor zehn Jahren sah ich den Renault Twizy auf einer Ausstellung und dachte, das ist ein Fahrzeug für mich.

Es hat vier Räder, ein Dach und fährt elektrisch. Ich kann es an einer normalen Haushaltssteckdose aufladen. Es fährt ca. 90 km weit im Sommer und 80km weit im Winter.

Es hat allerdings keine Heizung, kein Radio, keine Klimaanlage und keine Türen.

Die Türen konnte man zusätzlich bestellen, die Fenster habe ich mir damals aus Plastikfolie zurecht geschnitten und mit Flauschband in den Raum zwischen die Türen und den Türrahmen geklebt.

Auf der Ausstiegsseite musste ich erst mal das Folienfenster öffnen, damit ich die Türe hochklappen konnte. Die Türen gehen noch oben auf. Ein paar Jahre später wurden montierbare Fenster angeboten, die ich mir einbaute. Jetzt war das Fahrzeug wasserdicht, wohl nicht zugluftdicht. Man muss sich halt warm anziehen, es ist eben ein Motorrad auf vier Rädern. Die Fahrt ist äußerst günstig, damals ca. 1,35 Euro auf 100 km. Da kann sonst keiner mithalten.

Seit 10 Jahren fahre ich noch immer mit den selben Akkus obwohl es hieß, „die halten nicht lange“. Man kann die Akkus nicht kaufen sondern mietet sie für ca. 52 Euro im Monat. Sollten die Akkus zusammenbrechen, bekommt man sie von Renauld kostenlos ersetzt.

Immer noch fahre ich sehr gerne mit dem Twisy, der jetzt ca. 64000km gelaufen ist. Man findet immer noch einen Parkplatz für dieses kleine Gefährt und fährt lächelnd an den Tankstellen vorbei.

Ein Problem sind die Bremsbeläge, sie sind klein ausgelegt und rasch verschlissen, obwohl man selten bremsen muss, da an den Rädern eine Vorrichtung zur Energierückgewinnung angebracht ist und diese schon bremst. Die Ersatzteile sind recht teuer. Günstig ist es, wenn man handwerklich geschickt ist und kleinere Probleme selber behebt, wenn man die Ersatzteile gekauft hat.