Kurzfristige Sperrung der B56n!

Derzeit laufen Sicherungs- und Sanierungsmaßnahmen eines Entwässerungsschachts im Bereich B56n/ Kreuzung Brückenstraße (s. Pressemitteilung der Stadt Düren vom 30.09.2022). Grund war eine Hohlraumbildung in unmittelbarer Nähe des Schachtes. Unter anderem hat sich bei der engmaschigen Überprüfung des Bauwerks nach den Regenfällen der vergangenen Woche eine erhebliche Verschlechterung gezeigt. Im Rahmen der täglichen Kontrolle wurde am gestrigen späten Nachmittag (24.10) festgestellt, dass auch der Unterbau der Fahrbahn der B56n erheblich beschädigt worden ist. Diese Tatsache machte eine kurzfristige Sperrung der B56n aus Sicherheitsgründen in Fahrtrichtung Norden (Birkesdorf/ Jülich) unausweichlich. Nach Freilegung des Unterbaus erfolgt aktuell mit Hochdruck die Festlegung der weiteren baulichen Vorgehensweise. Vorrangiges Ziel ist es, die B56n im Baustellenbereich bis zum Wochenende in beide Fahrtrichtungen eingeschränkt wieder freigeben zu können.
(Presseinfo der Stadt Düren vom 25.10.2022)

Update vom 26.10.: Bei einem Besuch vor Ort konnte ich einen ersten Überblick bekommen. Die Ursache des Problems liegt in 9 Metern Tiefe! Es ist deshalb mit einer längeren Bauphase zu rechnen! (Bild)
Update vom 27.10.: Die Straße von und nach Merzenich sowie aus der Brückenstraße zur 56n wurden gesperrt und die Ampelanlage ausgeschaltet. Der Verkehr von Nord nach Süd auf der B56n kann weiter ungehindert fließen. Die Gegenrichtung soll auch baldmöglichst einspurig freigegeben werden. Weitere Details (z.B. ob zukünftig eine Querung des Fuß- und Radverkehrs möglich ist) sind noch nicht veröffentlicht.
Update 28.10.: Derzeit ist das Queren für Fuß und Radverkehr dort nicht vorgesehen (siehe Titelbild). Aktuell empfehlen wir Menschen von/nach Merzenich die Merzenicher Straße zu nutzen! Die Problematik, dass dies ein größerer Umweg und v.a. für Fußgänger*innen nicht zumutbar ist, haben wir der Stadt dargelegt. Wir hoffen auf schnelle Installation eine Baustellenampel für die Querung des nicht motorisierten Verkehrs.

Kommentar: Derzeit wird u.a. auf facebook intensiv und teils sehr unsachlich über die Baustellen in Düren diskutiert. Stadtverwaltung und Politik werden als unfähig beschimpft. Auf diese Kommentare kann man nicht wirklich mit Argumenten reagieren – man findet kein Gehör. Für alle Leser*innen, die die Fakten interessieren, haben wir schnellstmöglich die aktuelle Pressemeldung auch hier eingestellt. Tatsache ist, dass in Düren derzeit viel gebaut wird, um die Stadt zukunftsfest zu machen. Besonders problematisch sind Kanalschäden oder Unterspülungen. Das hat oft mit dem hohen Alter der Kanäle zu tun. Die Stadt hat sich entschieden, den Sanierungsrückstand zügig zu ermitteln und die Schäden baldmöglichst zu beseitigen. Durch fehlende Fachfirmen, hohe Krankenstände und Materialengpässe sowie unerwartete Feststellungen vor Ort, haben sich Baustellen leider zeitlich verzögert. Das ist ärgerlich, aber nie ganz zu vermeiden.

In der Schoellerstraße wird die mehrheitlich vom Stadtrat beschlossene Umgestaltung derzeit markiert. Nachdem die B56n Umfahrung fertig gestellt war, soll hier nun eine stadtverträgliche Verkehrsführung mit jeweils einer Spur je Richtung entstehen. Das Parken wird auf die rechte Fahrspur verlagert. Der Radverkehr bleibt in der Nebenanlage, braucht aber nun keine Angst mehr vor Dooringunfällen zu haben und auch für Fußgänger*innen ist dann mehr Platz. PS: Für Feuerwehr und Rettungsdienst gibt es auch bei starkem Verkehr genug Platz, denn in der Mitte ist ein Freiraum geplant, den Rettungsdienste nutzen können. Die Pläne wurden lange und intensiv beraten und haben sich letztlich gegen unsere Idee einer Umweltspur durchgesetzt. Die Bewohner*innen haben jahrelang auf die Umgehungsstraße gewartet und jetzt musste endlich der logische Schritt erfolgen, diese Straße umzugestalten.

Dass zufällig zeitgleich zur Baustelle Euskirchener Straße am Kreisverkehr sowie den Markierungsarbeiten Schoellerstraße die nagelneue B56n nun gesperrt werden musste, konnte niemand vorhersehen. Wir bitten um Verständnis und aktuell um etwas Geduld. Stadtverwaltung, Straßen NRW und Fachfirmen arbeiten mit Hochdruck an dem Thema.