Fraktionsvorsitzende rufen auf mit NEIN für den Rurkreis Düren-Jülich zu stimmen
Gemeinsame Pressemitteilung der Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen, CDU und Die Linke/Piraten
(Düren, 05.08.2022) Bei der Mehrheit der im Kreistag vertretenen Parteien herrscht Einigkeit, dass es die von dem Bürgermeister von Nideggen, Marco Schmunkamp, angekündigte dritte Option nicht gibt. Wenn die Entscheidung zum Kreisnamen am 18. August gefallen ist, wird mit den Fraktionen von CDU, Grüne und Die Linke/Piraten keine weitere Diskussion um die Umbenennung stattfinden. Der Bürgermeister hatte erklärt, dass eine „Ja-Stimme“ für die Beibehaltung des Kreisnamens die Option zur Diskussion über einen alternativen Kreisnamen offen hält. „Das Abstimmungsergebnis wird für uns endgültig sein, danach wird die Debatte über eine Umbenennung nicht noch einmal aufgegriffen“, heißt es aus den Fraktionen von CDU, GRÜNE und Die Linke/Piraten. „Nutzen Sie daher die einmalige Chance und stimmen mit NEIN für die Umbenennung in Rurkreis Düren-Jülich.“
Wer also für eine Umbenennung des Kreises in „Rurkreis Düren-Jülich“ ist, der muss jetzt die Chance wahrnehmen und mit „Nein“ auf die Frage „Soll der Name des Landkreises ‚Kreis Düren‘ beibehalten werden?“ stimmen. Danach wird sich keine neue Möglichkeit ergeben, den Kreisnamen mitzubestimmen.
Daher appellieren die Fraktionsvorsitzenden erneut: „Nutzen Sie ihr Abstimmungsrecht. Stimmen Sie mit einem NEIN für einen „Rurkreis Düren-Jülich“. Es ist eine einmalige Gelegenheit und Chance, denn
der neue Name bringt einige Vorteile, die für die Zukunft unserer Heimat von entscheidender Bedeutung sind.“
Die Kreispolitiker weisen noch einmal darauf hin, dass die ergänzenden Begriffe „Rur“ und „Jülich“ den Kreisnamen deutlich aufwerten. Die Rur sei das verbindende Element des gesamten Kreises und ein erheblicher Wirtschaftsfaktor mit hohem touristischen Wert. Jülich, unter anderem durch die Zitadelle historisch bedeutend und mit rund 30.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt im Kreis, stehe für Tradition und Innovation. Sie betonen, dass die Stadt ein national und international anerkannter Forschungsstandort ist und den Bekanntheitsgrad des Kreises fördere. „Jülich steht stark für die Zukunftsthemen des Kreises: Klimaneutralität, Ausbau der Wasserstofftechnologie, Mobilitätswende. An diesen Themen wird in und um Jülich geforscht, hier entstehen Arbeitsplätze – dies ist auch wichtig für den Strukturwandel, den der Kreis gestalten muss.“
Rurkreis Düren-Jülich steht für den gesamten Kreis und sorgt genau 50 Jahre nach der Kommunalen Neugliederung für eine neue und bessere Identität. Bis 1972 gab es noch einen Kreis Jülich – der fiel mit der Neugliederung einfach weg. Dieser Geburtsfehler wird nun korrigiert.
Die Fraktionsvorsitzenden : „Seien Sie keine Ja-Sager, stimmen Sie mit NEIN, wenn Sie dafür sind, den Kreis mit einem neuen Namen zukunftssicher aufzustellen.“
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