Resolution zur Überführung des Hambacher Waldes in eine Stiftung

(Düren, 15.06.2022) Der Kreistag hat in seiner Sitzung am 14.06.2022 der „Resolution zur Überführung des Hambacher Waldes in eine Stiftung“ der Fraktionen CDU und Bündnis 90/Die Grünen zugestimmt. Die Kreistagsmitglieder der Linken stimmten ebenfalls für die Resolution, der Vertreter der Piraten enthielt sich. Die Oppositionsfraktionen der SPD, FDP, UWG und der AfD stimmten gegen die Resolution.

Dazu erklären Gudrun Zentis (Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/ Die Grünen) und Andreas Krischer (stellvertretender Fraktionsvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen):

„Wir wollen mit dieser Resolution die zukünftige Landesregierung bestärken, den Hambacher Wald in eine Stiftung zu überführen. Wir fordern auch RWE auf sich diesem Gedanken nicht zu verschließen, sondern sich aktiv einzubringen. Der Restwald muss wieder seine Funktion als Ort zur Erholung für die Anwohner einnehmen. Flora und Fauna müssen erhalten bleiben.

Wir bevorzugen ein Stiftungsmodell zum Erhalt und Pflege des Waldes, damit wirtschaftliche Interessen nicht mehr der Natur zuwider laufen können.

Der Kreis Düren war bisher die größte Landschaftsbaustelle zumindest in NRW, wenn nicht in ganz Europa, und trägt damit bis heute zum wirtschaftlichen Erfolg unserer Wirtschaft bei. Die Unterstützung unserer Resolution ist ein leicht umzusetzendes Zeichen im Prozess des Strukturwandels. Wir sind sehr über die Ablehnung durch SPD, FDP und UWG enttäuscht. Diese Oppositionsfraktionen haben durch ihre Ablehnung gezeigt, dass es ihnen nicht um das Wohl unserer Region sondern ausschließlich um ihre Profilierung als Opposition geht.“

Bild oben: Hubert Perschke, Bild unten: Georg Schmitz