Stärkung der Artenvielfalt im Nordkreis

„Na-TÜR-lich Dorf“ jetzt auch in der Leader-Region Rheinisches Revier Inde und Rur

Pressemitteilung der Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen:

(Düren, 02.03.2022) Das Projekt „Na-TÜR-lich Dorf“ zur Sicherung der ökologischen Vielfalt und des Artenreichtums im Lebensraum Dorf soll es jetzt auch für die Leader-Region Rheinisches Revier Inde und Rur und damit für den Bereich des Nordkreises geben. Der Umwelt- und Landschaftspflegeausschuss des Kreises Düren hat den Antrag der Fraktionen von CDU und Bündnis 90/Die Grünen ohne Gegenstimmen angenommen, im Haushalt sind die Gelder schon verankert. In den beiden Leaderregionen Eifel und Zülpicher Börde gibt es Na-TÜR-lich Dorf bereits seit 2020.

Das Ziel des Projektes ist, dem Schwinden des Strukturreichtums der Gärten, der siedlungsnahen Kulturlandschaft und der damit einhergehenden Verarmung der Artenvielfalt entgegenzuwirken. Die Arten- und Insektenvielfalt soll zum Beispiel mit Hilfe von Nisthilfen und Blühflächen erhöht und die Grünflächenpflege ökologischer ausgerichtet werden. Bürger*innen sollen Informationen rund um den dörflichen Natur- und Artenschutz erhalten und bei der Umsetzung von geeigneten Artenschutzmaßnahmen unterstützt werden.

Auf Aufgrund der begrenzten Laufzeit bis 2023 soll das Projekt in der Leader-Region Rheinisches Revier an Inde und Rur zunächst als ein Pilotprojekt gestartet werden, welches sich auf ausgewählte (Umsiedlungs-)Dörfer fokussiert. Ab Herbst 2023 soll das Projekt in den drei Leader Regionen neu aufgelegt werden und kann dann von kreisübergreifenden, als auch leaderregionen-übergreifenden Synergieeffekten profitieren. Die Gelder für das Projekt sind bereits im letzten Kreistag bewilligt worden, womit sie im Kreishaushalt verankert sind. Die Umsetzung des Projektes erfolgt durch die Biostation Düren.

Beratungsangebote für die Artenvielfalt

Ein Schwerpunkt stellen Beratungsangebote und Hilfestellungen für den naturnahen, bienenfreundlichen Garten und weiterer Grünflächen im Dorf dar. Mit Dorfspaziergängen, Vorträgen, Workshops und Handouts werden die Dorfgemeinschaften unterstützt, ihre Umgebung naturnaher und artenreicher zu gestalten. Die Verwendung von einheimischen Saatgut und Wildstauden soll gestärkt werden. Freiwilliges Engagement und vorhandene Initiativen sollen durch Netzwerkarbeit in ihrer Arbeit gefördert werden.

Gudrun Zentis (Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen): „Es ist ein schönes Zeichen, dass der Nordkreis nicht nur im neuen Kreisnamen sondern auch bei den Bemühungen für einen verstärkten Artenschutz berücksichtigt wird.“