Die Kreistagsfrakion hat in der letzten Sitzung des Kreistages am 7.12. den Antrag zur Namensänderung des Kreises in breiter Mehrheit mit allen Fraktionen des Kreistages mitgetragen. Die Gründe hierfür sind vielfältig.
An erster Stelle bietet der neue Kreisname mit seinen drei Elementen Rur, Düren und Jülich eine breitere Palette an Identifizierungsmöglichkeiten. Die Namen Düren und Jülich beziehen sich auf die beiden bedeutenden Städte im Nord- und Südkreis. Die Rur ist das verbindende Element, welche durch die meisten Kreiskommunen fließt und vielerorts zur Existenzsicherung vor Ort beigetragen hat. In der Vergangenheit wurde immer wieder deutlich, dass sich Bewohner*innen des Nordkreises sich durch die Namensgebung nach der kommunalen Neugliederung 1972 nicht repräsentiert gefühlt haben. Der alleinige Bezug auf Düren wurde als Fehler angesehen, der einige auch verletzte und nun korrigiert wird.
Ein weiterer Punkt ist, dass der Kreis durch den klaren Bezug auf Jülich profitieren kann. Jülich ist durch das Forschungszentrum national und vor allem international als Wissenschaftsstandort bekannt. Diese Bekanntheit wird in dem an Fahrt aufnehmenden Strukturwandel von Vorteil sein.
Als Grüne sind wir besonders froh sein, dass mit der Rur ein Natur- und Landschaftsmerkmal unseres Kreises als namensgebendes und sogar verbindendes Element mitaufgenommen worden ist. Dadurch wird der Wert unserer Natur in den Mittelpunkt gestellt, was sich vorteilhaft auf das Bewusstsein für die Notwendigkeit eines konsequenten Naturschutzes auswirken kann!
Das Gegenargument der zu hohen Kosten teilt die Fraktion ausdrücklich nicht. Diese sind mit ca. 30.000 € überschaubar, denn ausdrücklich wird nur da die Änderung vorgenommen, wo der Bedarf es erfordert.
Unsere Fraktionsvorsitzende Gudrun Zentis: „Auch wenn die Änderung des Kreisnamens zunächst ungewohnt ist, werden die Vorteile schnell überwiegen. Der 50.zigste Geburtstag unserer Kreises im kommenden Jahr 2022 ist zur Umbenennung der richtige Zeitpunkt. Es wird ein Zeichen für einen Aufbruch!“
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