In der Sitzung des Ausschusses für Jugend, Soziales, Bildung und Demografie vom 21.04.2021 wurde unser Antrag „Schulen und Kitas zukunftsfähig machen“ einstimmig angenommen.
Dieser Antrag war bereits in der ersten Sitzung am 09.03.2021 diskutiert und dann verschoben worden, um weitere Informationen zu finanzieller und technischer Realisierbarkeit zu sammeln. Die Verwaltung erstellte daraufhin eine Übersicht über die auszustattenden Räume sowie eine erste Schätzung der zu erwartenden Kosten. Es muss noch geprüft werden, welche antivirale Luftfilteranlage für welche Räumlichkeiten der gemeindeeigenen Kindertagesstätten und Schulen geeignet sei und welche genauen Kosten dafür entstehen.
Unser sachkundiger Bürger Maak Flatten stellte in seinem ausführlichen Vortrag sehr anschaulich die dringende Notwendigkeit der Luftfilteranlagen dar. Gerade die letzten Wochen haben gezeigt, dass die Inzidenz bei Kindern und Jugendlichen besonders hoch ist und gerade in den Kindertagesstätten die Einhaltung der Schutzmaßnahmen praktisch nicht möglich ist. Er wies deswegen eindringlich darauf hin, dass die Installation in der derzeitigen Pandemie-Lage dringend und kurzfristig geboten ist und wir uns deshalb einer weiteren Verschiebung nicht zustimmen können.
Die anderen Fraktionen unterstützten diesen Antrag ausdrücklich und schlossen sich den Ausführungen vollinhaltlich an – vielen Dank dafür!
Auch Bürgermeister Peter Münstermann betonte, dass es die dringende Aufgabe und der Wunsch der Gemeinde sei, unsere Kinder in den gemeindeeigenen Einrichtungen zu schützen.
Unserem Antrag wurde von allen Fraktionen einstimmig zugestimmt und folgender Beschlussvorschlag formuliert: Der Ausschuss für Jugend, Soziales, Bildung und Demografie beauftragt die Verwaltung, dem Rat in seiner Sitzung am 29.04.2021 durch den HFA in seiner Sitzung am 28.04.2021 eine Tischvorlage zum Beschluss vorzulegen, die Räume in den gemeindeeigenen Kindergärten, in denen sich dauerhaft Kinder und Erzieher*innen aufhalten, umgehend mit HEPA-Luftfiltergeräten der Klassen H13 oder H14 zu bestücken.
Weiterhin ist zu prüfen, inwieweit die Räume in den gemeindeeigenen Schulen, in denen sich dauerhaft Kinder, Jugendliche und Lehrkräfte aufhalten, so schnell wie möglich mit HEPA-Luftfiltergeräten der Klassen H13 oder H14 bestückt werden können, sowie die Finanzierung zu klären.
Der zweite Punkt unseres Antrages beinhaltete die standardmäßige Installation von Luftfilteranlagen in künftigen Neu- und Erweiterungsbauten. Hier teilte die Verwaltung mit, dass dies ab sofort gängige Praxis in unserer Gemeinde sein wird.
Wir danken allen Beteiligten für die sehr konstruktive Zusammenarbeit!