Biologische Vielfalt in Kommunen – Antrag abgelehnt!

Eschweiler hat`s getan, Roetgen hat`s getan, Kreuzau hat`s getan, Merzenich entscheidet heute darüber – über 400 Kommunen haben die Deklaration „Biologische Vielfalt in Kommunen“ unterzeichnet und 274 Kommunen sind dem darin angestrebten Bündnis beigetreten.

Auf Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen wurde darüber gestern auch im Ausschuss für Umwelt und Energie beraten und entschieden. Und was sollen wir sagen? – Die Gemeinde Langerwehe wird weder die Deklaration unterschreiben, noch dem Bündnis beitreten. CDU und SPD stimmten geschlossen dagegen und es mutete ein wenig so an, als hätten sie den Antrag gar nicht erst verstanden. Schade.

Mit der Unterzeichnung der Deklaration hätte die Gemeinde Langerwehe ein deutliches Zeichen gesetzt, dass der Schutz der biologischen Vielfalt eine hohe Priorität in der Gemeinde hat. Neben einer Wertschätzung der Arbeit der Umweltverbände, die in Langerwehe z.T. seit vielen Jahren aktiv sind, wäre dies eine Chance gewesen, auf die bedrohliche Lage vieler Tier- und Pflanzenarten hinzuweisen und in der Bevölkerung ein Bewusstsein und ein Umdenken in ihrem eigenen Tun zu bewirken.

Darüber hinaus hätte die Gemeinde Langerwehe mit einem Beitritt zum Bündnis „Kommunen für Biologische Vielfalt e.V.“ – im Übrigen für einen Jahresbeitrag in Höhe von 165 Euro, der u.a. als Ablehnungsgrund angegeben wurde – über den Verein Fördergelder erhalten können, um notwendige Projekte umzusetzen. Neben der Generierung von Fördermitteln bietet der Verein Schulung von Verwaltungsmitarbeiter*innen und Organisation des Austauschs mit anderen Kommunen. Das alles hätte unsere Gemeinde sehr entlastet und die Mitarbeiter*innen der Verwaltung unterstützt.

Uns ist völlig unverständlich, warum die Fraktionsmitglieder von CDU und SPD diesen Antrag abgelehnt haben. Wieder eine verpasste Chance für die Gemeinde Langerwehe und vor allem: Wieder eine verpasste Chance für Umwelt- und Tierschutz!

Hier geht es zum Antrag: https://gruenlink.de/1wvr