Unser guter Weggefährte Alfred Schulte ist am 15.März plötzlich im Alter von 69 Jahren verstorben. Mit viel Herzblut und Kompetenz hatte er sich unermüdlich und hartnäckig für die Belange des Naturschutzes im Kreis Düren eingesetzt. Er schrieb für die anerkannten Naturschutzverbände BUND und NABU die Stellungnahmen für Beteiligungsverfahren, also bei Bauplanungen, die häufig mit Eingriffen in Natur uns Landschaft verbunden sind. Er empfand sich immer als Anwalt der Natur und argumentierte unbeugsam mit klaren Forderungen an die Vorhabenträger.
Er arbeitet u.a. als Landschaftswart für den Heimatort Arnoldsweiler und kannte die Natur (nicht nur da) wie seine Westentasche. Er war jahrelang sachkundiger Einwohner im Stadtentwicklungsausschuss der Stadt Düren, Felswächter in den Bundsandsteinfelsen der Rureifel und beteiligte sich mit großer Freude an Kartierung und Beringung der Steinkäuze im Kreis Düren.
Im Jahr 2020 hatten Alfred und die Dürener Grünen die Kontakte vertieft und verschiedene Projekte besprochen. Er hatte noch so viele Pläne und wird uns als Mensch und Naturschützer sehr fehlen und wir werden immer gerne an ihn denken. Zur Anzeige in der Zeitung
In Erinnerung an Alfred greifen wir einen Beitrag auf, der unsere Rundfahrt durch und um Arnoldsweiler im letzten Jahr dokumentierte.
Mitglieder der Grünen besichtigten damals verschiedene Flächen, auf denen eine Bebauung vorgesehen ist oder wo es Naturschutzprobleme gibt. Per Rad waren wir rund um Arnoldsweiler unterwegs. Zunächst wurde erläutert, dass der Dürener Servicebetrieb am Rande des Friedhofs Arnoldsweiler Flächen mit Giften besprüht hatte. Auf Intervention des Stadtratsmitgliedes Maria Wallraff wurden die betroffenen Flächen später umgegraben und mit Samen für Blühflächen eingesät. Eine nicht mehr für Gräber nötige Fläche wird nun nicht mehr „schön kurz gemäht“, sondern auch als Blühfläche genutzt.

Entsetzt zeigen sich die Umweltschützer des BUND über die Planungen des Baugebietes Frohnhofquartier, wo wertvolle Ackerflächen betoniert werden und wo die gesetzlich vorgeschrieben Ausgleichsmaßnahmen nicht fachgerecht sind. Ortsverbandssprecher Georg Schmitz erläuterte, dass Grüne diese Ausweitung der Orte in die Natur nicht wollen. Nötige Wohnbebauung soll auf bereits genutzten Flächen entstehen – und es solle auf jeden Fall mehr in die Höhe und mehr mit Holz gebaut werden.





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