Nachgefragt! Ausgabe 2

Nachgefragt ist das neue Format für euch auf dieser Homepage für das Jahr 2021. Thema heute: Der Dürener Gastwirt Armin Bongartz setzt bei seinem Außer-Haus-Geschäft auf umweltfreundlichere Mehrweg-Verpackungen.

Nach längerer Renovierung wurde im Februar 2020 das altbekannte „Breuers Häuschen“ an der Valencienner Straße in Düren wiedereröffnet.

Jedoch konnte man die urige Gaststätte 2020 nur zwischen den beiden Lockdowns besuchen. Einsam und verlassen stehen derzeit die Zelte im Garten, die Armin Bongartz extra für das Wintergeschäft angeschafft hat. Also hat der Betrieb auch Essen zum Mitnehmen angeboten – und verkauft nun als einer der ersten Anbieter in Düren Speisen zum Mitnehmen in Mehrweg-Geschirr.

„Wir haben während des ersten Lockdowns unseren Außer-Haus-Service aufgebaut“, erklärte Bongartz dem Stadtratsmitglied der Grünen, Georg Schmitz.
„Die Nachfrage bei seinen Gästen sei von Anfang recht groß gewesen und er habe extra bei seinen Außer-Haus-Speisen auf Gerichte gesetzt, die sich gut transportieren lassen“. „Schnitzel und Pommes Frites gibt es nicht“, sagt Bongartz. „Fritten sind einfach nicht mehr lecker und knusprig, wenn sie transportiert werden.

„Bei Südtiroler Spezialitäten wie Käsespätzle und KnödelTris oder Kaiserschmarren bekomme ich Urlaubsfeeling“, so Schmitz. Schon während des ersten Lockdowns hat Bongartz gemerkt, dass er mit seinem Außer-Haus-Geschäft ziemlich viel Müll produziert. Styropor-Berge stapelten sich im Laden und viel Müll entstand bei den Kunden. „Deswegen sind wir auf Mehrweg-Geschirr umgestiegen.“ Die gut verschließbaren Teller sind aus hochwertigem Plastik, das mikrowellen- und spülmaschinengeeignet ist. Außerdem haben sie verschiedene Unterteilungen. Bongartz ist wichtig, dass auch seine Außer-Haus-Gerichte appetitlich angerichtet und garniert sind.
Für das Mehrweg-Geschirr werden zwei Euro Pfand fällig. Bongartz hofft, demnächst mit anderen Dürener Gastronomen zusammenarbeiten zu können. Die Rückmeldungen seiner Gäste sind überwiegend sehr positiv.

Schmitz: „Ich freue mich über solche Aktivitäten und hoffe auf viele Nachahmer*innen in der Dürener Gastronomie“.

Südtiroler Knödeltris sieht nach dem Umfüllen zu Hause immer noch lecker aus :-).