Nein zur Erhöhung der Hundesteuer

Von Astrid Hohn

Im letzten Haupt- und Finanzausschuss stimmten die beiden Grünen als einzige Ausschussmitglieder gegen die Erhöhung der Hundesteuer, da sie Hundehalter nicht noch stärker belasten wollen. Die Gemeindeverwaltung strebt mit der Sitzungsvorlage 20/2020 „Änderung der Hundesteuersatzung zum 01.01.2020“ höhere Einnahmen aus der Hundesteuer an. Der Rat wird am 16.6. über den Antrag der Verwaltung endgültig abstimmen.
Mit der angestrebten Erhöhung hätte Kreuzau die höchsten Hundesteuersätze im Kreis Düren. Nicht umsonst sagt Bürgermeister Eßer in der Sitzungsvorlage, dass damit das Maximum der zumutbaren Belastungen der Hundehalter im kreisweiten Vergleich erreicht sei. Dabei fordert die Gemeinde Kreuzau bereits jetzt von ihren Hundebesitzer*innen sehr hohe Steuern ein. Nur Hürtgenwald und Aldenhoven liegen höher.
Wir Grüne sind überzeugt, dass damit das Maximum der zumutbaren Belastungen deutlich überschritten ist, und sind gegen die angestrebte Erhöhung. Wir denken dabei vor allem an Menschen mit einem oder zwei Hunden und wir wissen um die wichtige soziale Bedeutung von Hunden für ihre Halter. Auch sehen wir, dass die Gemeindeverwaltung zu wenig für Hunde tut. Es gibt keine speziell für den freien Auslauf von Hunden angelegten Wiesen und kaum Hundekotbeutelspender.
Ebenfalls lehnen wir die Gedankenspiele der Verwaltung ab, die Hundesteuerermäßigungen und Befreiungen zu streichen. Von der Ermäßigung profitieren Bezieher von sozialen Transferleistungen und von der Befreiung profitieren Hundehalter, die einen mindestens acht Jahre alte Hunde aus dem Tierheim Düren aufnehmen. Die Befreiung geht auf einen 2012 erfolgreich von uns Grüne gestellten Antrag zurück.