Unterstützung der Kunst- und Kulturschaffenden

Die Fraktionen der Ampel Plus wollen mit 2 Anträgen die durch Corona bedingten Folgen für Kulturschaffende abmildern. In einer Resolution an das Land NRW für Kunst- und Kulturschaffende soll zunächst der Rat der Stadt Düren die Landesregierung auffordern, Kleinstunternehmen und Soloselbstständigen zu ermöglichen, die Soforthilfen auch für ihre
Lebenshaltungskosten einsetzen können. Die Landesregierung soll außerdem einen Fonds für Mehrkosten durch erhöhte Hygieneanforderungen bei Veranstaltungen einrichten.

Die Kulturausschussvorsitzende Verena Schloemer (Grüne) dazu: „Durch die Corona-Krise sind besonders alle Kunst- und Kulturschaffenden hart getroffen. Viele haben kein Einkommen mehr und müssen somit ihr tägliches Leben aus Rücklagen finanzieren. Natürlich ist damit die weitere Tätigkeit im Kunst- und Kulturbereich bedroht. Damit der wichtige gesellschaftliche Bereich Kunst und Kultur nicht wegbricht, braucht es dringend Unterstützung für die Szene. Gerade die jetzige Krise zeigt, dass eine Gesellschaft ohne Kunst- und Kulturleben einen unschätzbaren Wert verliert.“

Die Unterstützung Kunst- und Kulturschaffender in Düren wurde als weiteres Thema für die die Tagesordnung der nächsten Stadtratssitzung angemeldet. Im Beschlussvorschlag heißt es: Der Rat beauftragt die Verwaltung, städtische Räume für Kulturveranstaltungen kostengünstig zur Verfügung zu stellen. Solange das Haus der Stadt und Schloss Burgau für eigene Veranstaltungen nicht genutzt werden können, sollten diese Räume für mögliche Kleinkunstprogramme zur Verfügung gestellt werden. Außerdem sollen Genehmigungen für Open-Air Veranstaltungen möglichst unbürokratisch unterstützt werden.

Verena Schloemer erläutert dazu: Durch die Corona-Krise sind in den letzten Monaten zahlreiche Veranstaltungen ausgefallen. Die Hygienevorschriften führen auch weiterhin zu starken Einschränkungen, die kulturelle Veranstaltungen in den bisherigen Räumen wirtschaftlich kaum ermöglichen. Da große Veranstaltungen in unseren städtischen Räumen auch weiter nicht zulässig sind, könnten diese Räume für Kleinkunst durchaus genutzt werden. Auch für Open-Air Veranstaltungen gibt es Möglichkeiten. Natürlich sind immer die Abstands- und Hygienebestimmungen einzuhalten. Durch diese Möglichkeiten kann wieder ein kulturelles Angebot in der Stadt entstehen, wenn auch noch eingeschränkt.“ 

Beitragsbild: Das KOMM Düren, in dem sonst viele Künstler auftreten, die dies derzeit nicht dürfen.