Klimawandel, Kohle und Staat: Ein Appell für den Frieden

In unserem Kreis Düren werden symbolisch und tatkräftig die Widersprüche unserer Gesellschaft offen gelegt. Hier der Klimawandel, die Achtung und Bewahrung der Schöpfung, lokal und global, und dort die Interessen eines Energieunternehmens RWE auf ungestörte Produktion von Kohleverstromung.

Eine Landrätin dankt bei einem Zukunftskonkress der Grünen mit dem Thema: „Was kommt nach der Braunkohle?“ den friedlichen Aktivisten für ihren Mut, die Bedrohung von uns allen durch den Klimawandel am Beispiel des Tagebaus Hambacher Forst deutlich zu machen. Übrigens: Seit gestern ist es amtlich: es war der heißeste Sommer aller Zeiten seit den Wetteraufzeichnungen.

Herr Abels, Redakteur der Dürener Zeitung, kriminalisiert sie hierfür. Er ruft als Kommentator der Dürener Zeitung dazu auf, das Klimacamp zu räumen. Die Wiese befindet sich im Privatbesitz. Die Menschen sind dort zu Gast. Der Rechtsstaat soll zur Geltung kommen.

Auch die Initiative „Bürger für Buir wird mit ihren Äußerungen zu Sympathisanten der gewalttätigen Personen geschrieben.
Waren es doch auch diese Bürger, die vehement gegen die Verlegung der Autobahn A 4 waren und auf die Gefahren dieser neuen „Rennstrecke“ hingewiesen haben.

Die Toten auf der Autobahn und im Hambacher Wald sollten uns zum Frieden mahnen, nicht durch Rechthaberei und Rechtsstaatsrufe, sondern durch Verzicht. Verzicht auf die Fläche ab der „ alten A 4“ zur Abbaggerung. Verzicht auf das Recht so schnell zu fahren, wie wir wollen.

Deshalb empfehle ich als Kommunalpolitiker der Grünen aus Düren:

Lasst uns gemeinsam

  1. die Rückgewinnung dieser symbolischen Fläche ab 2019 betreiben, um für den Frieden und den Klimawandel ein aktives Zeichen zu setzten.
  2. Geschwindigkeitsbegrenzung auf 130 km/h ab der belgisch- holländischen Grenze bis zum Autobahnkreuz Köln West

Ich wünsche Ihnen, lieben Leser der Dürener Zeitung ein gutes und friedliches neues Jahr.

Bruno Voß