PODIUMSDISKUSSION: MEHR TIERSCHUTZ IN SCHLACHTHÖFEN

Mit schockierenden Bildern über den Schlachthof Düren und den Schlachthof Eschweiler gelang es der „SOKO Tierschutz e.V.“ im Dezember beim ARD Report München auf das tägliche Leid unserer sogenannten Nutztiere aufmerksam zu machen. Dabei wurden eklatante Verstöße gegen den Tierschutz aufgedeckt.

Auch die Kontrollen des Kreises Düren konnten das Tierleid nicht verhindern, so dass sich jetzt die Frage stellt, ob und welche Fehler hier bei der Überwachung geschehen sind oder ob es sich um gesetzliche Reglungslücken handelt.

Diese Punkte diskutierten Friedrich Mülln von der SOKO Tierschutz, Norwich Rüße MdL, Bio-Landwirt und Sprecher für Landwirtschaft und Tierschutz der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen und Astrid Hohn, stellv. Vorsitzende der Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Oliver Krischer MdB.

Der Ausstellungsraum des KOMM-Kulturzentrums war gut gefüllt, kein Stuhl war mehr frei. Nachdem einleitend ein kurzer Ausschnitt aus den Filmen der SOKO Tierschutz aus dem Dürener Schlachthof gezeigt wurden, gab es eine spannende, teils sehr emotionale Diskussion zwischen den Podiumsteilnehmern, aber auch im Publikum.

Fazit:

  • Die Grüne Kreistagsfraktion wird kontrollieren, ob die zugesagten Änderungen im Schlachthof und im Veterinäramt auch tatsächlich zeitnah umgesetzt werden.
  • Grundsätzlich sollte der Gesetzgeber nicht nur an einer Verbesserung der Fleischqualität, sondern vor allem auch an einer  Verbesserung des Tierschutzes interessiert sein.  Dazu gehört u.a. auch das Akkordsystem an Schlachthöfen einzustellen.
  • Wir als Verbraucher können etwas verändern, indem wir unseren Fleischkonsum verringern oder sogar einstellen.

Lesen Sie hier auch den Artikel in den Dürener Nachrichten vom 05.02.2018: