Auf einer Klausurtagung hat die Fraktion der Grünen im Kreistag Düren die bisherige Arbeit in der Koalition ausgewertet. Nach der ersten Hälfte dieser Legislaturperiode sehen die Grünen die Zusammenarbeit mit der CDU im Kreis Überwiegend positiv.
Bruno Voß, Fraktionsvorsitzender der Grünen: „Wir haben in den ersten drei Jahren trotz angespannter Haushaltslage viele wichtige grüne Ziele durchgesetzt. Besonders bei der Förderung und Integration von Flüchtlingen ist ein ganz neues Klima entstanden.“ Emmanuel Ndahayo, Grüner Vorsitzender des Integrations- und Migrationsausschusses, ist froh, dass in den letzten drei Jahren für Flüchtlinge und Menschen mit Migrationshintergrund vieles erreicht wurde: „So ist z. B. die Organisation „Goldrute“, eine wichtige Anlaufstelle für Frauen, die Gewalt ausgesetzt sind, zu einem unverzichtbaren Bestandteil des Kreises Düren geworden. Die Unterstützung der Flüchtlinge hat sich durch unser Engagement maßgeblich verbessert – doch es gibt noch viele Herausforderungen. Wir müssen unser politisches Handeln daran messen lassen, wie gut die Integration im Kreis Düren tatsächlich gelingt. Dazu brauchen wir gute differenzierte Konzepte für Arbeit, Wohnen und Eingliederung, denn die Voraussetzungen der Menschen, die unser Land erreichen, sind sehr unterschiedlich.
Bruno Voß betont weiter: „Die Einführung des Bahnregelverkehrs auf der wichtigen Verkehrsachse Düren-Euskirchen steht endlich vor dem Durchbruch! Hierfür haben die Grünen im Kreis Düren schon viele Jahre gekämpft. Nun ist endlich dieser wichtige Meilenstein in der Attraktivität des ÖPNV erreicht.“
Astrid Hohn, Grüne und 1. stellvertretende Landrätin des Kreises Düren: „Auch ich sehe die Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung und unserem Koalitionspartner positiv. Nun ist es wichtig, den Kreis für den Strukturwandel gut aufzustellen und die Infrastruktur – besonders im ländlichen Raum – zu verbessern. Einen ersten Schritt hierzu stellt der neue Nahverkehrsplan dar, der zügig umgesetzt werden muss. Gute Infrastruktur ist für junge Familien ein wichtiges Kriterium für die Wohnsitzwahl.“ Damit der Kreis Düren tatsächlich attraktiv bleibt, machen die Grünen sich stark für flächendeckend ausreichende Kindertagesstätten, Freizeitangebote für Jugendliche und Erwachsene sowie ausreichenden und bezahlbaren Wohnraum.
Unverzichtbar ist für die Grünen auch der weitere Ausbau der erneuerbaren Energien. Dieser wird besonders durch die kreiseigene Rurenergie vorangetrieben. Mit dem Regierungswechsel auf Landesebene jedoch steht zu befürchten, dass die im Pariser Klimaabkommen vereinbarten Ziele nicht erreicht werden können. Deshalb werden die Grünen im Kreis Düren mit all ihrer Kraft weiter für diese Ziele kämpfen.
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