Neubau der Feuerwache unvermeidbar

Neue Hauptwache soll kommen – Ampel“-Koalition stellt Neubau der Feuerwehr nicht länger infrage

Aus den Dürener Nachrichten vom 3.2.2017: „Wir werden die Grundaussagen des Brandschutzbedarfsplanes mittragen. Das bedeutet auch, dass wir den Neubau der Hauptwache befürworten und damit unseren eigenen Vorschlag weiter verfolgen.“ Dies erklären die Fraktionsvorsitzenden Henner Schmidt (SPD), Verena Schloemer (Die Grünen) und Valentin Veithen (Die Linken), nachdem Schmidt die Umsetzung vor wenigen Tagen erst mit Blick auf die angespannte Haushaltssituation der Stadt infrage gestellt hatte. „Um mehr Sicherheit für den größten Teil der Dürener Bevölkerung zu gewährleisten, gibt es keine Alternative zu einem Neubau“, betont Schmidt jetzt. „Ein Festhalten am bisherigen Standort Brüsseler Straße sei nicht zu verantworten. „Der Neubau muss kostenbewusst geplant werden. Ein möglicher Standort liegt an der Veldener Straße“, betont der SPD-Politiker.

Nach Aussage des Brandschutzbedarfsplanes erreicht die Feuerwehr derzeit nur etwa 40 Prozent des Stadtgebiets in der vorgeschriebenen Zeit von acht Minuten. Daher müssten Maßnahmen ergriffen werden, damit Düren in die Nähe von 80 Prozent kommen kann, teilt die „Ampel“ in einer Erklärung mit. Die Definition dieses sogenannten Schutzzieles werde vom Land und der Bezirksregierung vorgegeben. Großen Wert legen die Vertreter der Koalition auf eine wirksame Stärkung der freiwilligen Feuerwehren in den Stadtteilen mit ihrer wichtigen Funktion beim Brandschutz. Die Freiwilligen sollen nach dem Willen der „Ampel“ besser ausgestattet und entschädigt werden. Dazu gehören auch Geräte und Fahrzeuge.

Zur Erläuterung: Angesichts der gesteigerten Kostenschätzung (von 14,5, auf 26Mio) hatte die SPD in einem Pressegespräch die Frage gestellt, ob und wie das zu finanzieren sei.

Beitragsbild: Grüne waren zu Besuch in der provisorischen Rettungswache Düren West. Die Untersuchungen zum Rettungsdienstbedarfsplan brachten damals wichtige Erkenntnisse auch für die Brandschutzplanung in Düren.