BördeExpress

31.3.2015: Presseinfo zum BördeExpress. Bürgerbahn macht Netzschluss möglich. Erweiterter BördeExpress schließt am Wochenende und an Feiertagen Lücke im NVR-Schienennetz. Nutzen Sie die Bördebahn an Wochenenden!
Kreis Düren/Kreis Euskirchen. Was die Rurtalbahn seit langen Jahren zwischen Düren und Jülich ist, soll die Bördebahn zwischen Düren und Euskirchen werden: Ein alltägliches Verkehrsmittel für Bürgerinnen und Bürger, sicher, zuverlässig, umweltfreundlich, schnell und preiswert. Das ist das erklärte Ziel der Kreise Düren und Euskirchen und des Bürgerbahnvereins Düren-Zülpich-Euskirchen. Unterstützt werden sie dabei vom Nahverkehr Rheinland (NVR). Der erste Schritt auf dem Weg zum alltäglichen Betrieb ist bereits getan. Ab Karfreitag rollt der BördeExpress beim so genannten Startverkehr an allen Samstagen, Sonn- und Feiertagen als Pendelzug  im 3-Stunden-Takt zwischen Düren – Vettweiß – Zülpich – Euskirchen.
Der Nahverkehr Rheinland (NVR) finanziert den Löwenanteil des Startbetriebs. Einen Bewilligungsbescheid für 2015 über rund 130.000 Euro überreichte NVR-Geschäftsführer Heiko Sedlaczek jetzt im Kreishaus Düren an die Landräte Wolfgang Spelthahn (Düren) und Günter Rosenke (Euskirchen), die den Bürgerbahnverein als Vorsitzende führen. Die Kreise Düren und Euskirchen stützen den Startverkehr durch einen Eigenanteil von jeweils 30.000 Euro.
„Die Erfolgsgeschichte der Rurtalbahn zeigt, dass die Menschen qualitativ hochwertige  Bahnangebote schätzen und nutzen. Täglich verkehrende Personenzüge zwischen den beiden Mittelzentren sind mit Blick auf die immer älter werdende Bevölkerung unverzichtbar. Zudem entlasten die Züge die Straßen und beleben den Austausch und damit die Wirtschaft in unserer Region“, unterstreicht Landrat Wolfgang Spelthahn.
Günter Rosenke: „Mit der Ausweitung des Fahrtenangebotes an Samstagen und dem Wechsel vom saisonalen Verkehr zu  einem ganzjährigen Verkehrsangebot ist ein entscheidender Schritt hin zu einem regelmäßigen SPNV zwischen den Kreisen Euskirchen und Düren und damit auch in Richtung Aachen vollbracht.“ Der Euskirchener Landrat ist besonders erfreut darüber, dass sich die jahrelangen Bemühungen beider Kreise und insbesondere der beteiligten ehrenamtlich Tätigen nun auszahlen.
„Ab Karfreitag wird der BördeExpress an allen Samstagen, Sonntagen und Feiertagen  die Lücke im Schienennetz zwischen Düren und Euskirchen schließen und zur Attraktivität des Nahverkehrs in der Region beitragen. Darüber hinaus ist dies eine wichtige Maßnahme zur Sicherung der vorhandenen Schieneninfrastruktur. Das unterstützen wir gerne. Die Mitglieder des Bürgerbahnvereins leisten dabei große Hilfe. Vielen Dank für dieses tolle Engagement“, so NVR-Geschäftsführer Heiko Sedlaczek.
Ab Düren Hbf verkehrt der RegioSprinter der Rurtalbahn von Gleis 4 an Samstagen und Sonn- und Feiertagen jeweils um 08:49 Uhr, 11:49 Uhr, 14:49 Uhr und 17:49 Uhr in Richtung Zülpich/Euskirchen. In Euskirchen werden dann die Anschlusszüge in die Eifel, nach Bonn und nach Bad Münstereifel erreicht.
Ab Euskirchen kann der BördeExpress von Gleis 4 um 10:05 Uhr, 13:05 Uhr, 16:05 Uhr und 19:05 Uhr in Richtung Düren genutzt werden, mit den jeweiligen Anschlüssen nach Aachen, Jülich/Linnich oder Heimbach. Mit einer Fahrtzeit von rund 60 Minuten für die Gesamtstrecke ist der BördeExpress zwar kein ICE, bietet auf direktem Wege aber die Möglichkeit der Umfahrung des oft überlasteten Kölner Hauptbahnhofs.
Im BördeExpress werden Fahrkarten des VRS-Tarifs und des AVV-Tarifs sowie Tickets des NRW-Tarifs anerkannt. Der Pendelverkehr wird ganzjährig eingerichtet und ist auch bereits für 2016 in Planung. (Gesamtfahrplan: www.Boerdexpress.de)
Dem Startverkehr soll eine zweite Phase des Ausbaus der Bördebahn folgen. In diesem Vorlaufbetrieb, der für 2017 gestrebt wird, soll die Bördebahn auch unter der Woche betrieben werden. Die schrittweise Inbetriebnahme ist durch die Phasen des Start- und des Vorlaufbetriebs  auf den Weg gebracht.

Die Grüne Kreistagsfraktion freut sich sehr, dass sie diesen Erfolg erzielen konnte. Seit Jahren lassen wir nicht locker und fordern die Reaktivierung. Wir bleiben „am Ball“!

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