In der Dürener Zeitung stand am 19.2. ein Bericht „Vom Weihnachtsmarkt zum Winterzauber?“ der zu Missverständnissen geführt hat. Deshalb dokumentieren wir hier zunächst den Text und fügen dann Erläuterungen ein.
Der Pressetext von Jörg Abels: „Ampel“: Arbeitskreis soll schon in Kürze einen Vorschlag präsentieren. Zweigeteilte Lösung im Gespräch. Die schon im Masterplan verankerte Idee, den Weihnachtsmarkt rund um die Annakirche zu verlegen, wird konkreter.
Was wird aus dem Dürener Weihnachtsmarkt? Dass Attraktivität und Besucherzuspruch zu wünschen lassen, wird seit Jahren kritisch diskutiert. Masterplaner Dr. Harald Heinz hat im einstimmig vom Stadtrat abgesegneten Masterplan vorgeschlagen, den Weihnachtsmarkt vom Kaiserplatz auf den Bereich rund um die Annakirche zu verlagern, unter anderem, um einen Teil der Innenstadt zu beleben, der sonst eher abseits liegt.
Die „Ampel“-Koalition hat das Thema in ihrem Koalitionsvertrag als eine der kurzfristig umsetzbaren Maßnahmen aus dem Masterplan aufgegriffen. Und es scheint, als könnte tatsächlich schon in wenigen Tagen Bewegung in die Umgestaltung des vorweihnachtlichen Budenzaubers kommen. SPD-Fraktionschef Henner Schmidt bestätigte auf Anfrage der DZ, dass sich ein überparteilicher Arbeitskreis mit der Zukunft des Weihnachtsmarktes beschäftigt und schon in Kürze einen konkreten Vorschlag präsentieren will. Wie der aussehen könnte, wollte Schmidt vor einem noch ausstehenden Gespräch mit den derzeitigen Beschickern aber nur andeuten. Er spricht von einer zweigeteilten Lösung auf dem Rathausvorplatz und rund um die Annakirche. Ziel sei es, die bisherigen Beschicker, die noch gegen eine Verlagerung des Weihnachtsmarktes sind, weil sie Umsatzeinbußen befürchten, mitzunehmen und gemeinsam eine Lösung zu finden. Auf jeden Fall sollen deutlich mehr Kunsthandwerker dafür sorgen, dass der Dürener Weihnachtsmarkt auch für auswärtige Besucher an Interesse gewinnt.
Wie die DZ aus gut unterrichteten Kreisen erfuhr, liegt ein konkretes Konzept mit dem Titel „Winterzauber“, das genau dies berücksichtigt, bereits auf dem Tisch. Darin ist von einer Eisbahn mit gastronomischen Angeboten vor dem Rathaus die Rede, die auch den Januar über noch geöffnet werden soll. Der eigentliche Markt mit einheitlichen, weihnachtlich dekorierten Holzbuden würde rund um die Annakirche stattfinden. Regionale Künstler sollen ihre Produkte ebenso präsentieren wie exklusive Kunsthandwerker. Auch Feinkosthändler sollen das Angebot bereichern. Der Betreiber, so ist zu hören, würde bei einem längerfristigen Vertrag eine größere Summe investieren und auch für das Marketing sorgen. Und, was besonders wichtig sein dürfte, er will den bisherigen Beschickern die Möglichkeit bieten, sich zu beteiligen. Eine schnelle Einigung vorausgesetzt, könnte das Konzept schon in diesem Jahr umgesetzt werden. Noch sind keine Verträge für 2015 vom Rathaus verschickt worden
Der überparteiliche Arbeitskreis soll noch gegründet werden. Es gibt diesen noch nicht und es gibt in der AmpelPlus auch noch keine Vorfestlegungen. Das Konzept „Winterzauber“ ist in der AmpelPlus noch nicht diskutiert worden und es gibt somit keinen Grund für Aufregung! Wir wollen alle Ideen ausführlich diskutieren und dann die beste Lösung anstreben!
Die zitierten“ gut unterrichtete Kreise“ sind – dass sollten Sie wissen- Leute, die eigene Interessen vertreten und mit Vorabinformationen an die Presse versuchen, ihr Anliegen anzuschieben. Wir werden uns davon nicht irritieren lassen!