Modernisierungsprogramm der Deutschen Bahn in NRW

Autorin: Leila Paul Quelle: Wikipedia

Die Deutsche Bahn AG hat im Februar die Details ihrer Pläne zu Sanierungsarbeiten in 2015 öffentlich vorgestellt. In diesem Jahr  wird es zahlreiche Sanierungsarbeiten der Deutschen Bahn AG auch im Kreis Düren geben, wie der GRÜNE Sprecher für Bahnpolitik und ÖPNV, Rolf Beu MdL informierte. Vom 27. Juni bis 09. August werden zwischen Düren – Stolberg und Aachen die Gleise erneuert, die Schwellen und Schotter werden ausgetauscht. Die ICE- Züge Frankfurt – Köln –Brüssel und die Thalyszüge von und nach Paris werden über Mönchengladbach umgeleitet. Für den Regionalverkehr der Linien RE 1 (Aachen-Hamm-Paderborn), RE 9 (Aachen-Köln-Siegen) und RB 20 wird ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Fahrgäste müssen mit einer Verzögerung der Fahrzeit um 45 Minuten rechnen, wie aus dem Faktenblatt der DB hervorgeht.

„Dies ist dringend notwendig. Jahrzehntelang unterlassene ausreichende Unterhaltung führt zu einem riesigen Sanierungsstau. So hat eine  Anfrage der GRÜNEN Bundestagsfraktion aus 2014 ergeben, dass 270 Bahnbrücken in NRW so marode sind, dass es ökonomisch vernünftiger ist, sie gleich komplett neu zu bauen. Das macht deutlich, wieviel noch zu tun ist. Für die Fahrgäste ist es ärgerlich, dass die mit der Intensivierung der Sanierungsarbeiten verbundenen Bauarbeiten nun zu Verspätungen, Umleitungen oder gar Streckensperrungen führen werden. Es rächt sich, dass Bund und Bahn lange Zeit lieber Gewinne verbucht haben, anstatt das Schienennetz in NRW zu pflegen. Entscheidend ist, dass die Fehler der Vergangenheit nun bald wettgemacht werden. Denn jedes Jahr mit weniger Instandhaltungsmaßnahmen holt die Fahrgäste und den Gütertransport auf der Schiene später im negativen Sinne doppelt und dreifach wieder ein. Die umweltfreundliche Bahn braucht eine funktionierende Schieneninfrastruktur“, so die GRÜNE Landtagsabgeordnete Gudrun Zentis . „Wir GRÜNE erwarten, dass die Ausweichfahrpläne mit dem AVV, der DKB und der Rurtalbahn im Kreis Düren  gut koordiniert und mit den Fahrgästen kommuniziert werden. Außerdem muss die Bahn flexibel und kundenfreundlich reagieren können, wenn es zu Problemen kommt“ so Zentis weiter.