Laufzeitverlängerung bei belgischen AKW-Reaktoren ist unverantwortlich

Zur Entscheidung der belgischen Regierung, die beiden  Atomreaktoren Doel 1 und 2 im kommenden Jahr nicht stillzulegen, sondern deren Laufzeit um zehn Jahre zu verlängern, erklärt der Dürener Bundestagsabgeordnete Oliver Krischer:  „Die Entscheidung einer Laufzeitverlängerung für die Schrottreaktoren des belgischen Atomkraftwerks Doel ist verantwortungslos. Damit setzt die belgische Regierung nicht nur ihre eigene Bevölkerung einem enormen Sicherheitsrisiko aus, sondern auch die grenznahen Regionen Deutschlands“!.

Das Atomkraftwerk Doel ist nur etwa 130 km von der Aachener Region entfernt – und damit näher als jedes deutsche Atomkraftwerk. Wir verlangen von der Bundesregierung, dass sie sich entschieden bei der belgischen Regierung für die endgültige Stilllegung der Reaktoren  und sich zugleich für eine bessere Vernetzung der beiden Länder im Strombereich einsetzt. Zudem muss die Große Koalition endlich ein bilaterales Abkommen mit Belgien  zur Kooperation auf dem Gebiet der nuklearen Sicherheit erarbeiten. Die belgische Regierung sollte sich zudem nicht länger an die gefährliche Atomkraft klammern, sondern mehr für den Ausbau der Erneuerbaren Energien und Energieeffizienz tun. Nur so kann Belgien seine Stromversorgung dauerhaft und nachhaltig sicherstellen.“