Bahnhof muss sicherer werden

Die AmpelPlus Koalition hat beantragt, das Thema „Ordnungspartnerschaft Bahnhof Düren“ in die Tagesordnung der nächsten Ratssitzung aufzunehmen. Der Rat soll eine Ordnungspartnerschaft für den Bahnhof Düren und das Bahnhofsumfeld beschließen.

Die Begründung für diesen Antrag: Im Oktober wurden mehrfach zahlreiche Autos im Bahnhofsumfeld aufgebrochen und am Bahnhof und in den Zügen gibt es fast täglich Diebstähle und diverse Übergriffe. Zahlreiche Belästigungen der Fahrgäste sind auch seit langer Zeit an der Tagesordnung. Es gibt eine größere Gruppe Menschen, die Tagesfahrkarten am Bahnsteig sehr aggressiv erbetteln und dann trotz Hausverbot an Fahrgäste weiterverkaufen. Dies ist vom Tarif her nicht zulässig.
Der DB Sicherheitsdienst kann im Gebäude ein Hausverbot aussprechen, gegen die Personen aber direkt außerhalb des Bahnhofs kaum etwas bewirken. Das Hausverbot allerdings auch immer wieder missachtet und unser Rechtssystem wird somit „mit Füßen getreten“.
Erfahrungen aus anderen Städten (z.B. Neuß) zeigen, dass nur eine enge Abstimmung aller Beteiligten und ein gemeinsames Auftreten im ganzen Bahnhofsumfeld Verbesserungen bringen.

Deshalb wird eine Ordnungspartnerschaft angestrebt zwischen Stadt Düren, Bundespolizei, Landespolizei und DB Sicherheit. Ein enger Austausch über vorhandene Informationen (auch mit der Rurtalbahn und den Mietern im Bahnhof) am „Runden Tisch Bahnhof“ und gemeinsame Streifen von Bahnschutz, Ordnungsamt und Landes- und/oder Bundespolizeikräften sind nötig.

Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Ordnungspartnerschaft und

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/neuss/gegen-angstraum-bahnhof-aid-1.172924

Die Deutsche Bahn sieht nach wie vor die Notwendigkeit für optimalere Aktivitäten. Bereits vor längerer Zeit hatte man der Stadt eine Ordnungspartnerschaft angeboten. Damals hatte die Stadt aber wohl andere Interessen (und zu wenig Personal) und hatte dieses Angebot abgelehnt. Nun ist der Druck weiter gestiegen und das neue Personal des Ordnungsamtes könnte in diesem Projekt mitwirken. Auch die Bundespolizei sieht den Bahnhof als „kritisch“ an. Ein gemeinsames abgestimmtes Vorgehen erscheint uns an dieser Stelle für absolut notwendig.

Beitragsbild: In Sachen Sicherheit ist es schon nach 12!