Pressemitteilung: Kleines Kreishaus

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Kritik von den Grünen über kurzfristige Entscheidungen des „Kleinen Kreishauses“

Jülich. Ein Dienstleistungszentrum im Herzen der Stadt Jülich, das begrüßen auch die Grünen. Die Mehrheit der Ratsmitglieder – ausgenommen Bündnis 90/ Die Grünen – stimmte während einer Sondersitzung des Rates für das „Kleine Kreishaus“. Schon Anfang 2015 sollen Dienstleistungen der Kreisverwaltung im Alten Rathaus angeboten werden. Die Grünen kritisieren die kurzfristigen Entscheidungen, die getroffen werden mussten. Immerhin wusste der Kreis fast ein ganzes Jahr, dass insgesamt 140 Mitarbeiter der Kreisverwaltung an einen Standort in Jülich untergebracht werden müssen. Von den Jülicher Grünen wurde ein Neubau am Walramplatz favorisiert – das geht allerdings nur bei einer langfristigen Planung. Jetzt müssen auch noch die Mitarbeiter der VHS in die alte Realschule.
Ohne den Kauf von benachbarten Grundstücken des Alten Rathauses ist die Realisierung des Projektes „Kleines Kreishauses“ nicht möglich. Bestehende Angebote der Jobcom der Nachbarkommunen entfallen, da von 2015 alle Mitarbeiter im „Kleinen Kreishaus“ untergebracht sind. Die Grünen kritisieren aufs Schärfste, dass für die Umbaumaßnahmen durch den Umzug der VHS und des Sozialamtes aus dem Alten Rathauses mehr als 200.000 Euro im Haushalt 2014 bereitgestellt werden. Zur Debatte steht jetzt auch der Verkauf des Alten Rathauses. „Eine Vermietung an den Kreis ist auf lange Sicht besser als das Verscherbeln von Tafelsilber – dies ist auch mit Blick auf künftige Generationen nicht vertretbar “, so Marita Boslar. „Die Verwaltung hätte dann große Summen zur Verfügung – aber für den Bürgerwillen (Lehrschwimmbecken Welldorf) ist kein Geld da!“

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