Grüne Klausur: Pressemitteilung
„Grünes Jülich 2030“: Unter diesem Motto stand die diesjährige Klausur der Jülicher Grünen in der Eifel. Am ersten Märzwochenende trafen sich zehn Mitglieder des Jülicher Ortsverbandes, um Leitgedanken zur Jülicher Stadtentwicklungspolitik der nächsten 20 Jahre zu erarbeiten. Im Mittelpunkt der Diskussion standen dabei Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung Jülichs sowohl für die Bevölkerung als auch für Gewerbe und Industrie, um der prognostizierten Bevölkerungsabnahme Jülichs entgegenzuwirken: „Wir möchte, dass die Jülicher Einwohnerzahl in 20 Jahren mindestens noch genauso hoch ist wie heute“. Ein solches Ziel erscheint den Grünen nicht unrealistisch, wenn man einen Teil der Berufspendler, die in Jülich arbeiten, dazu bewegen könnte Jülich auch zu ihrem Wohnort zu machen.
Neben diesem umfangreichen Schwerpunkthema kamen natürlich auch tagesaktuelle Fragen wie die Castortransporte zur Sprache. Die Jülicher Grünen plädieren hier für einen Verzicht auf die Transporte nach Ahaus. Stattdessen soll das dezentrale Zwischenlager in Jülich ertüchtigt und weiter betrieben werden, bis ein „Endlager“ zur Verfügung steht. Dabei fordern sie die Rückkehr zu einer sachlichen Diskussion. „Das Thema Atommüll und Atommülltransporte ist zu wichtig, um durch politische Polemik vergiftet zu werden“ betonte Jürgen Laufs, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Jülicher Stadtrat. Er distanzierte sich klar von Äußerungen auf der letzten Castor-Demonstration in Jülich, bei denen die Mitarbeiter des Forschungszentrums als kriminell bezeichnet wurden. „Erfahrungen und Kenntnisse im verantwortlichen Umgang mit radioaktiven Materialien werden noch für viele Generationen notwendig sein und müssen daher erhalten und erweitert werden. Die Mitarbeiter im Forschungszentrum, die auf diesem Gebiet arbeiten, werden auch in Zukunft unentbehrlich sein, gerade wenn es um den Ausstieg aus der Kernenergie und den Umgang mit ihren radioaktivem Hinterlassenschaften geht.“
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