RWE Power will CO2-Emission vermindern

In den Dürener Nachrichten vom 10. März 2009 war zu lesen, dass RWE-Power an seinem Fahrplan festhält, bis 2012 die CO2-Emission um sechs Millionen Tonnen zu vermindern. Das seien echte Erfolge für den Klimaschutz. Die unter dem Kürzel CCS betriebenen Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid sehen die Experten von RWE-Power als Schlüssel zum langfristigen Klimaschutzziel. Dazu steuert RWE-Power eine Milliarde bei. Die zweite erforderliche Milliarde sollen aus öffentlichen Mitteln realisiert werden. 

Für die Endlagerung und deren eventuelle Folgen soll nach den Vorstellungen von RWE-Power die Verantwortung für 20 Jahre beim Erzeuger liegen, danach soll das Risiko auf den Bund übergehen. 

Wir nehmen also zur Kenntnis, dass die Emission um 6 Millionen Tonnen vermindert wird, also wird doch diese Menge (nochmals 6 Millionen Tonnen) zur Zeit noch in die Atmosphäre abgegeben.  Was wir nicht zur Kenntnis nehmen können, ist die Anzahl der Millionen Tonnen, die dann immer noch an die Luft abgegeben werden.

Weiter zur Kenntnis nehmen wir, dass stetig auf die Subventionierung der erneuerbaren Energien hingewiesen wird. Aber sind  eine Milliarde Realisierung aus öffentlichen Mitteln nicht auch eine Subventionierung, oder doch nur Peanuts? Letztlich ist noch zur Kenntnis zu nehmen, dass RWE-Power es nicht unangenehm empfinden würde, wenn es für die Endlagerung nur für 20 Jahre in Anspruch genommen würde. Man hat ja aus den „unerwarteten Pannen“ bei der Endlagerung des Atommülls gelernt. Aber das wären dann sicher auch kein Subventionen.