Am 16. November gedachten Vertreter der Gemeinde auf dem Langerweher Friedhof der Toten der Weltkriege. Der Ortsvorsteher schilderte in einer kurzen Rede seine Gefühle, als ihm vor wenigen Tagen in der Dürener Innenstadt eine Hundertschaft Neonazis begegnete. Unvorbereitet und überrascht sei die Bevölkerung gewesen. Was wäre, so fuhr er fort, wenn eine derartige Gruppe durch Langerwehe marschieren würde?
Dass dies nicht nur eine theoretische Frage ist konnte jeder der Teilnehmer am Gedenkzug zum Friedhof eindrucksvoll erkennen. Prangten doch an den Bahnunterführungen auffällige Werbebanner der NPD. Wurden sie nur zufällig in der Nacht vor dem Gedenkzug und gerade auf dem Wege des Zuges angebracht. Wer dies glaubt und den Rechten immer noch nur durch bloßes Wegsehen und Weggehen entgegentreten will unterschätzt deren Strukturen und deren Ausdauer.
Mit dem von der CDU getragenen Beschluss, nicht dem Bündnis gegen Rechts beizutreten haben wir in Langerwehe offensichtlich eine Einladung an die Rechten ausgesprochen. Es reicht bei weitem nicht aus, nur Schilder gegen Gewalt und Extremismus an den Ortseingängen aufzustellen. Gedankengut lässt sich nicht durch Schilder aufhalten.
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